Blutspende durch Homosexuelle: Zeit für einen Durchbruch

Anlässlich der Äußerungen des Bundesgesundheitsministers Gröhe zu einer möglichen Lockerung des Blutspendeverbots für Homosexuelle, erklärt Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Prävention und Gesundheitswirtschaft, und Volker Beck MdB:

Es ist richtig und wichtig, dass endlich wieder Bewegung in die Debatte kommt. Der generelle Ausschluss von Männern, die Sex mit Männern haben, wird seit Jahren zu recht kritisch hinterfragt. Bei der Stammzellenspende wurde bereits eine sinnvolle Lösung gefunden. Dabei ist klar: Die Sicherheit der mit Bluttransfusionen behandelten Patienten hat oberste Priorität.

Wir setzen uns dafür ein, dass Risikoverhalten und nicht die sexuelle Identität zum Ausschluss führen. Dies folgt auch dem Weg des europäischen Gerichtshofs von 2015 und erfordert nun die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Zeit ist reif, Minister Gröhe muss jetzt seinen Worten Taten folgen lassen.