HIV-Prophylaxe soll GKV-Leistung werden

Zur Ankündigung von Gesundheitsminister Spahn die medikamentöse HIV-Vorsorge für Risikogruppen als GKV-Leistung verfügbar zu machen, erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Großes Lob an Minister Spahn! Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für Hochrisiko-Patienten verfügbar zu machen, ist der richtige Weg um die Zahl der HIV-Neuinfektionen zu senken. Dabei bleibt die PrEP jedoch ein Medikament mit Nebenwirkungen, welches nur für einen kleinen Kreis von Patienten sinnvoll sein kann und eine enge und qualifizierte Ärztliche Begleitung erfordert. Prävention ist gerade bei HIV kostengünstiger als die Therapie und entlastet damit auch die Krankenkassen.

Wichtig ist, dass nun auch die privaten Krankenversicherungen nachziehen und die Behandlungskosten der PrEP übernehmen – hier werden im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung überproportional viele Neuinfektionen gemeldet.“