Antwort der Bundesregierung auf schriftliche Frage zu Valsartan

Zu dem vor wenigen Wochen publik gewordenem Medikamentenskandal um den Arzneimittelwirkstoff „Valsartan“ fragten wir die Bundesregierung, ob sie beabsichtigt die betroffenen Patientinnen und Patienten zu informieren. Die Antwort der Bundesregierung ist hier abrufbar.

Hierzu erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Den meist älteren Patienten zu empfehlen, sie sollen sich doch bei Twitter darüber informieren, wie sehr sie mit krebserregenden Stoffen verseucht wurden, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Die Bundesregierung lässt die Patienten damit im Stich. Patientensicherheit und Vertrauen in das Gesundheitswesen sind offensichtlich nicht Leitgedanken der Bundesregierung, die das Patienteninteresse scheinbar völlig aus den Augen verloren hat. Zudem drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass das Bundesgesundheitsministerium versucht, den Skandal bewusst klein zu halten.

Patienten, die zum Teil über Jahre kontaminierte Mittel eingenommen haben, müssen darüber informiert werden, welchen gesundheitlichen Gefahren sie ausgesetzt wurden. Das geht nicht über Twitter.“

* Diese Antwort wurde auch in der Drucksache 19/3762 veröffentlicht.