Die Eigenanteile von Pflegebedürftigen müssen sinken und begrenzt werden!

Zum SPD-Vorstoß zur Finanzierung der Pflege in Deutschland und steigenden Eigenanteilen für pflegebedürftige Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige sollten nicht für Qualitätsverbesserungen bezahlen müssen, die in der Pflege dringend notwendig sind. Der SPD-Vorschlag bleibt eine Antwort schuldig, wie das gelingen kann. Es wird nicht reichen, nur mehr Beitragszahler in den sozialen Zweig der Pflegeversicherung zu holen. Wir erarbeiten derzeit ein konkretes Konzept, wie die Eigenanteile von Pflegebedürftigen gesenkt und begrenzt werden können. Wir binden die Begrenzung der Eigenanteile in ein schlüssiges Gesamtkonzept ein, das die Finanzierung von Pflege über mindestens eine Generation hinweg trägt. Wir wollen eine gerechte, stabile und nachhaltige Finanzierung sicherstellen. Dafür braucht es eine Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben aus Steuermitteln und eine umfassend reformierte Pflegeversicherung. Denn die Finanzierung der Pflege ist keine Frage von Markt und Kapital, sondern von Menschlichkeit und Solidarität.“