Statement zur Impfpflicht für Kinder 26. März 201921. März 2021 Zur Debatte um eine bundesweite Impfpflicht für Kinder gegen Masern erklärt Kordula Schulz-Asche, Mitglied im Gesundheitsausschuss: „Masern sind gefährlich. Sowohl Kinder als auch Erwachsene sollten sich unbedingt impfen lassen. Schon heute beträgt die Impfquote bei Kindern über 97 Prozent bei der ersten Masernimpfung, auch bei der zweiten sind wir mit 92 Prozent zumindest auf einem guten Weg. Ganz anders sieht es bei den Erwachsenen aus. Hier sinken die Impfquoten vor allem bei den über 30jährigen unter 50 Prozent. Angesichts der geringen Impfquoten bei Erwachsenen geht die Forderung nach einer Impfpflicht für Kinder am Kern des Problems vorbei. Es muss vielmehr darum gehen, Erwachsene besser zu erreichen. Um die Impfquoten auch bei den Erwachsenen zu steigern sollte der Öffentliche Gesundheitsdienst in Betrieben aufklären und impfen können. Auch sollten künftig überall Kinderärzte die Eltern impfen dürfen, die mit ihren Kindern zum Impfen kommen. Die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sind ein guter Maßstab. Alle, die sich für eine Impfpflicht aussprechen, müssen erklären, wie diese umgesetzt werden kann.“