Gute Pflege braucht finanzielle Solidarität!

Zu Berichten zum Abschlussbericht der Arbeitsgruppe 5 der so genannten „Konzertierten Aktion Pflege“ erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Die aktuelle Situation in der Pflege schreit zum Himmel. Wir müssen dem Pflegenotstand endlich wirksam entgegentreten und mehr Menschen für die Arbeit in der Pflege neu- oder zurückgewinnen. Bessere Arbeitsbedingungen, eine angemessene Bezahlung und eine hohe Ausbildungsqualität steigern die Attraktivität des Pflegeberufes, sind allerdings auch eine Frage der Finanzierung. Deshalb wollen wir die Pflege vielmehr als gesamtgesellschaftliche Herausforderung betrachten und die Finanzierung der Pflege dringend neu organisieren.

Der Bundesgesundheitsminister hat sich bis heute nicht dazu geäußert, wie er die Attraktivität des Pflegeberufs verbessern und die Finanzierung guter Pflege sichern will. Wir sind weiter und fordern in unserem Antrag eine Pflege-Bürgerversicherung, bei der alle Einkommensarten, wie Miet- und Zinserträge, aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden. So können wir einerseits den Beitragssatz stabil halten, während andererseits die Kosten für gute Pflege gerecht verteilt werden. Wir arbeiten außerdem an einem Konzept, das den pflegebedürftigen Menschen zum einen alle notwendigen Pflegeleistungen, zum anderen aber auch eine finanzielle Planbarkeit garantiert. Herr Spahn sollte endlich aktiv werden und darf sich gerne inspirieren lassen.“