Hintergründe zum Einsatz von Kontrastmitteln aufklären!

Zu den Berichten über hohe Zusatzgewinne für Radiologen durch Kontrastmittel erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Allen Beitragszahlern entsteht ein großer Schaden, wenn Radiologen horrende Zusatzgewinne durch den Einsatz von Kontrastmitteln machen können. Der Bundesrechnungshof sollte deshalb aufhorchen, sind doch neben Versichertenbeiträgen auch Steuermittel im Gesundheitsfonds enthalten. Zudem muss geklärt werden, ob nicht nur unethisches, sondern auch kriminelles Verhalten vorliegt, wenn vermehrt Kontrastmittel ohne medizinisch-relevanten Grund zum Einsatz kommen.

Wir wollen, dass Ausschreibungen für Kontrastmittel bundesweit gängige Praxis werden, weil dies bekanntlich den Einsatz von nicht unbedenklichen Kontrastmitteln halbiert. Wir fordern zudem die Bundesregierung auf, für eine rasche und lückenlose Aufklärung zu sorgen, ob Schaden an der Gesundheit von Menschen entstanden ist. Jetzt ist es an der Zeit, mehr Preistransparenz zu schaffen, Wirtschaftlichkeitspotenziale im Sinne der Beitragszahler zu erschließen und eine derartige Mauschelei zu beenden.“