Achter Altersbericht: Nutzen digitaler Hilfen in der Pflege sicherstellen, Teilhabe in der Digitalisierung sichern

Zum 8. Altersbericht erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Die Digitalisierung ist ein Prozess, der alle unsere Lebensbereiche durchzieht – egal wie alt wir sind. Auch ältere Menschen informieren sich mit sozialen Medien über Ereignisse, gehen online einkaufen oder tauschen sich mit ihren Familien über Messenger-Dienste aus. Doch nicht alle Menschen können bei der rasanten Entwicklung gleichermaßen Schritt halten. Die soziale Frage ist heute mehr denn je auch eine der digitalen Gerechtigkeit. Für Autonomie und Teilhabe tun wir gut daran, die Veränderung unserer Gesellschaft in gute Bahnen zu lenken, damit niemand auf ein Abstellgleis gerät. Es ist die politische Verantwortung, die Digitalisierung als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge zu verstehen sowie Rahmenbedingungen und Standards zu setzen, die von Niederbayern bis Usedom gelten.

Ältere Menschen sollten die Digitalisierung als Verbesserung ihres alltäglichen Lebens erfahren können. Um im Zuge der Digitalisierung stets den Nutzen für den Menschen im Auge zu behalten, machen wir uns dafür stark, dass digitale Angebote und Anwendungen zusammen mit den Menschen entwickelt werden. Auch in der Pflege gilt es, alle Beteiligten mitzunehmen, denn nur so können wir die Potenziale nutzen, die die Digitalisierung in vieler Hinsicht bietet. Für erfolgreiche Anwendung braucht es eine strukturierte Qualifizierung des professionellen Pflegepersonals. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Beziehung von Mensch zu Mensch, die guter Pflege zugrunde liegt, auch mit der Digitalisierung erhalten bleibt und gestärkt wird.“