20.000 Pflegestellen sind Stückwerk

Zur Schaffung von 20.000 Pflegestellen erklärt Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Alten- und Pflegepolitik:

„Es ist gut, dass der Bundesgesundheitsminister mitgeschrieben hat, dass Pflegekräfte fehlen. Leider führt das nicht dazu, dass er seine Hausaufgaben macht. Denn es reicht nicht, Stellen zu finanzieren, wenn diese Stellen am Ende des Tages nicht besetzt werden.
Jetzt brüstet sich der Bundesgesundheitsminister damit, Geld zur Verfügung zu stellen, statt strukturelle Reformen einzuleiten und den Pflegeberuf tatsächlich attraktiver zu gestalten. Leider vermissen wir eine klare Strategie der Bundesregierung, woraus deutlich wird, dass die Schaffung von 20.000 Stellen für Pflegehilfskräfte nicht für sich steht, sondern mit einer Veränderung des pflegerischen Berufsbildes einhergehen muss und nur ein erster Schritt sein kann. Deshalb ist das, was die Bundesregierung zeigt, Stolz und Stückwerk.“