Statement zur dimap-Umfrage zu Pflege

Zur aktuellen dimap-Umfrage zum Thema Pflege erklärt Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Pflegepolitik:

„Wir brauchen dringendst mehr Fachkräfte, bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen, attraktive Einsatzfelder, Qualitätsstandards sowie mehr Unterstützung für pflegende Angehörige. Das alles gibt es nicht für lau. Die Umfrage von Infratest dimap macht diesen enormen politischen Handlungsbedarf in der Pflege ein weiteres Mal deutlich. Deswegen begrüße ich ausdrücklich die Vorschläge des Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, für ein besseres, gerechteres und nachhaltigeres System der Finanzierung der Pflegeversicherung. Damit greift er unsere Vorstellung einer solidarischen Bürgerversicherung für alle auf, die Gesundheit und Pflege auf ein stabiles und zukunftsfähiges finanzielles Fundament setzen würde. Wir brauchen daher eine gerechtere Finanzierung für die Soziale Pflegeversicherung, in der nicht nur Löhne, Gehälter und Renten für den Beitrag herangezogen werden, sondern auch andere Einkommen, z.B. aus Kapitalanlagen und Mieteinnahmen. Es wird Zeit, dass dieses Thema endlich ernst genommen wird – sonst wird aus dem heutigen Pflegenotstand in wenigen Jahren eine Pflegekatastrophe.“