Förderung von Pflegeschulen in Nicht-EU-Staaten nur im Rahmen einer Entwicklungszusammenarbeit sinnvoll 29. November 201821. März 2021 Zur Finanzierung von Pflegeschulen in Nicht-EU-Staaten erklärt Kordula Schulz-Asche: „Spahns Vorstoß ist ein für ihn typischer Aktionismus. Die Förderung von Pflegeschulen in nicht-europäischen Staaten ist nur im Rahmen einer Entwicklungszusammenarbeit sinnvoll. Wir brauchen eine Zuwanderung von Pflegefachkräften, aber ohne den Partnerländern die dort notwendigen Fachkräfte zu entziehen. Die Partnerländer müssen zudem ein Gesundheitssystem aufweisen, das mit den Anforderungen in Deutschland kompatibel ist, oder beim Aufbau eines solchen unterstützt werden. Beispielsweise ist fraglich, inwieweit Fachkräfte dort für die Langzeitpflege, insbesondere für die Pflege älterer Menschen, ausgebildet werden. Minister Spahn sollte allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass aufgrund der vor wenigen Monaten beschlossenen Ausbildungsreform in Deutschland die Gefahr besteht, dass insbesondere in der Altenpflege Ausbildungsplätze bei uns hier wegfallen werden. Eine von uns beantragte Anschubfinanzierung für Pflegeschulen durch Bund und Länder, die das teilweise verhindern könnte, lehnte die Große Koalition leider ab.“