Tag der älteren Generationen: Teilhabe sichern, Digitalisierung ermöglichen 1. April 202021. März 2021 Zum Tag der älteren Generation erklärt Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Alten- und Pflegepolitik: Der Tag der älteren Generation fällt mit dem heutigen Tag in eine Zeit, in der wir als Gesellschaft die Probleme älterer Menschen mehr in den Blick nehmen müssen. Viele Menschen sind in der aktuellen Situation verunsichert und sehnen sich nach mehr Kontakt zu ihren Familien und Nachbarn. Die Lebenserwartung und das Durchschnittsalter in der Bevölkerung steigen kontinuierlich. Doch immer mehr Menschen sorgen sich im Alter nicht mehr selbstbestimmt leben zu können, denn körperliche Beeinträchtigungen oder Pflegebedürftigkeit schränken den Alltag erheblich ein. Wir setzen uns dafür ein, dass ältere und pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wir wollen, dass die Kommunen mehr Möglichkeiten erhalten, vor Ort für passende Pflegeangebote zu sorgen, entsprechende Aktivitäten zu vernetzen und so aufeinander abzustimmen, dass lebenswerte Quartiere für alle Generationen entstehen oder ausgebaut werden können. Erfordert die Pflegebedürftigkeit, dass Menschen in einer Pflegeeinrichtung wohnen, muss es heutzutage möglich sein, eine sichere Kommunikation über digitale Hilfsmittel zu haben. Bewohnerinnen und Bewohner sollten mit Hilfe von Smartphones und Tablets mit ihren Kindern und Enkeln kommunizieren können, auch wenn der digitale nicht den persönlichen Kontakt ersetzt. Wir fordern einen Digitalpakt für die Digitalisierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, einen Innovationsfonds für die Pflege und eine stärkere Anbindung der Pflegeeinrichtungen an die telematische Infrastruktur. Um auch in diesen bewegten Zeiten die Sicherheit der älteren Menschen zu erhöhen, ohne sie von sozialen Kontakten abzuschneiden, machen wir uns dafür stark, dass ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen eine ausreichende Anzahl geeigneter Schutzausrüstungen erhalten und bei Corona-Tests eine hohe Priorität bekommen.