Es ist Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und handfeste Verbesserungen für pflegende Angehörige zu schaffen

Zu den Regelungen zum Pflegeunterstützungsgeld im Krankenhauszukunftsgesetz erklärt Kordula Schulz-Asche:

„Die Bundesregierung muss mehr für pflegende Angehörige tun. Drei von vier pflegebedürftigen Menschen haben bereits vor Beginn der Corona-Pandemie Hilfe aus ihrer Familie, ihrem Freundeskreis oder ihrer Nachbarschaft bekommen. Die letzten Monate dürften die Zahl noch einmal erhöht haben, wo ambulante Pflegedienste oder wichtige Unterstützungsangebote wie der Tages- und Nachtpflege aus der Versorgung weggebrochen sind.

Wir begrüßen, dass die Bundesregierung im Frühjahr unserer Forderung nachgegeben und ein verlängertes Pflegeunterstützungsgeld geschaffen hat. Jetzt wird es aber Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und handfeste Verbesserungen für die Menschen zu schaffen, die sich in unserer Gesellschaft um andere Menschen kümmern. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Aufbau von Unterstützungsstrukturen in den Kommunen stärker zu unterstützen und die Leistungen der Pflegeversicherung so zu flexibilisieren, dass sie den Alltag der Menschen noch besser erleichtern können. Greifen wir pflegenden Angehörigen unter die Arme, damit sie nicht mehr auf dem Zahnfleisch gehen müssen!“