Zum Impfstart brauchen die Menschen Klarheit 27. Dezember 202021. März 2021 Zum Impfstart gegen das Corona-Virus am 27. Dezember in Deutschland erklärt Kordula Schulz-Asche, Berichterstatterin für Infektionsschutz: Die Impfung gegen das Corona-Virus weckt Hoffnung darauf, dass wir die Corona-Pandemie bald in den Griff bekommen können. Bis jedoch der Großteil der Menschen geimpft sein wird, dauert es noch einige Monate. Das Corona-Virus wird unser gesellschaftliches und privates Leben auch im kommenden Jahr weiter prägen. Statt des bisherigen Durcheinanders der Stimmen von Bundes- und Landesregierungen brauchen die Menschen Klarheit, um ihr alltägliches Leben während der Pandemie organisieren und meistern zu können. Gerade Vertrauen ist ein wichtiger Baustein in einer breit aufgestellten und langfristigen Strategie gegen die Verbreitung von Covid-19. Aus diesem Grund haben wir vor Wochen bereits einen bundesweiten Stufenplan für Corona-Maßnahmen vorgeschlagen, in dessen Zentrum ein interdisziplinärer Pandemierat steht. Er besteht aus führenden Köpfen beispielsweise der Epidemiologie, Medizin, Psychologie, Public Health, Pflegewissenschaft, Wirtschaftswissenschaft. Wissenschaftlich begründete Maßnahmen schaffen Klarheit und Vertrauen. Ältere und besonders gefährdete Menschen haben ein Recht auf Infektionsschutz durch Schnelltests, Schutzmaterial und Impfung, denn soziale Isolation muss unbedingt verhindert werden. Deshalb setzen wir auch nach dem Start der Impfungen gegen das Corona-Virus auf die Solidarität, die gegenseitige Rücksichtnahme und das Einhalten der AHA+L-Regeln, um Menschenleben zu retten.