Pressemitteilung: Impfpflicht nicht geeignet, um Impfquote zu erhöhen

Zur Debatte um die Einführung einer Impfpflicht erklärt Kordula Schulz-Asche, Berichterstatterin für Infektionsschutz:

Die Einführung einer Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen oder gar die gesamte Bevölkerung ist nicht zielführend. Wissenschaftliche Studien zu einer Impfpflicht zeigen, dass diese nicht wirklich geeignet ist, um eine höhere Impfquote zu erreichen. Deshalb stimmen wir Bundeskanzlerin Merkel zu.

Um die Impfquote jedoch weiter zu erhöhen, ist die Bundesregierung jetzt aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den Bundesländern endlich eine auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen abgestimmte Kommunikationsstrategie zu etablieren. Das betrifft zum einen die Gruppe derer, die sich impfen lassen wollen, aber keinen Zugang zu Informationen und Impfangeboten hat. Eine andere Gruppe ist verunsichert, weil die Impfstoffe neu sind oder sie falsch informiert wurden. Viele Bevölkerungsgruppen, die noch nicht geimpft sind,  kann man mit faktenbasierten Kampagnen erreichen. Überfällig sind diese Kampagnen auch  in verschiedenen Sprachen und die Nutzung verschiedener Kanäle, zum Beispiel durch Fernsehspots während der Hauptsendezeiten.

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