Antibiotika-Resistenzen: Wenn nichts mehr wirkt 2. Juni 2015 Zur Studie Antibiotikaeinsatz und Resistenzentwicklung in Deutschland Zur Zusammenfassung der Studie Zum Beitrag der Grünen Bundestagsfraktion Zu viel, zu oft und zu zweckfremd werden Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt. Die Folge: Es bilden sich vermehrt resistente Keime. Dadurch wird es immer schwerer, Infektionen zu behandeln. Höchste Zeit, dass das Thema Antibiotika-Resistenzen endlich die Aufmerksamkeit erfährt, die es aufgrund seiner Gefährlichkeit für Mensch und Tier besitzt. Die Studie Antibiotikaeinsatz und Resistenzentwicklung in Deutschland , die von der GRÜNEN Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben wurde, zeigt, wie gravierend sich die Resistenzlage entwickelt, wo die Ursachen des Problems liegen, wie wir die Wirksamkeit bestehender und neu erforschter Antibiotika erhalten und die Ausbreitung resistenter Bakterien eindämmen können. Um den Antibiotikaeinsatz und Resistenzentwicklung zu reduzieren, brauchen wir im Gesundheitswesen einen Dreiklang aus Forschung, Aufklärung und ausreichend Personal – vor allem im Pflegebereich. Solange wir dafür keine ausreichende finanzielle Unterstützung haben, lässt sich das Problem der Antibiotikaresistenzen nicht lösen. Schließlich ist auch eine konsequente Vernetzung der veterinär- und humanmedizinischen Bereiche dringend geboten. Die Zusammenfassung gibt einen kurzen und prägnanten Überblick zum Thema.