Statement zum Pflegereport 2023: Regionale Qualitätsunterschiede in der Pflege sind nicht hinnehmbar!

Zur Vorstellung des Pflege-Reports 2023 erklärt Kordula Schulz-Asche, Mitglied im Gesundheitsausschuss:

„Der AOK Pflege-Report zeigt einmal mehr, wie wichtig eine starke Standesvertretung für die Pflege ist. Pflegeberufekammern setzen sich für bessere Versorgungsqualität, Bedingungen und Kompetenz in der Pflege ein. Wir brauchen starke Kammern, die sich gegen herausfordernde Arbeitsbedingungen wenden, unter denen Pflegende notgedrungen Bedarfsmedikation verteilen, weil sie sich für zeitintensive Pflegetechniken außerstande sehen. Die Kammern beteiligen sich mit ihrer Expertise an Gesetzgebungsprozessen, bei denen es auch um personelle Ausstattung und Qualifikationen in der Langzeitpflege geht.

Die erheblichen regionalen Qualitätsunterschiede in der Pflege sind nicht hinnehmbar. Sie machen deutlich, dass Pflegebedürftige die Folgen von herausfordernden Arbeitsbedingungen und Kompetenzunterschieden zu spüren bekommen. Die unterschiedlichen Verabreichungshäufigkeiten von Medikamenten in den einzelnen Bundesländern lassen vermuten, dass der Umgang mit Schlaf- und Beruhigungsmedikamenten verschieden gehandhabt wird. Dazu tragen bundesweit variierende Umstände, Kenntnisse und Qualifikationen bei.“