Fachtagung „Soziale und politische Bedingungen von Gesundheit im Wandel: Eine andere Debatte ist notwendig“

Gegen Ende letzten Jahres durfte ich zusammen mit Abgeordneten der anderen Parteien im Bundestag auf einem Panel über globale Gesundheitspolitik diskutieren. Die Fachtagung wurde von der Deutschen Plattform für Globale Gesundheit organisiert, ein Zusammenschluss von verschiedenen im Gesundheitsbereich tätigen zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sich zum Ziel gesetzt hat, den engen Zusammenhang „zwischen globalen und lokalen Einflussfaktoren von Gesundheit stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen“.Spätestens seit Ausbruch der andauernden Ebola-Krise in Westafrika ist wohl deutlich geworden, wie wichtig dieses Thema ist und wird, und dass die Gesundheit der Menschen nicht mehr allein auf nationaler Ebene zu beeinflussen ist.

Auf der Fachtagung haben wir diskutiert, vor welchen Anforderungen die nationale und internationale Gesundheitspolitik in Zukunft steht. Die abschließende Diskussionsrunde stand unter dem Thema, was Deutschland aus der globalen Gesundheitsdebatte lernen kann.

Es war wichtig für mich, darauf hinzuweisen, dass das Dreieck „Frauen, Gesundheit und Bildung“ der wohl entscheidendste, aber sträflicher Weise auch am meisten vernachlässigte Faktor zu sein scheint. Dies zeigt nicht zuletzt die Debatte um die Post-2015 Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die im Bundestag und auch in der Öffentlichkeit leider bislang keine große Rolle spielt. Fokus auf dieses Thema wäre schon mal ein guter Anfang der Debatte.